Form follows Vipp
Die Geschichte der dänischen Marke Vipp beginnt an einem Frühlingssonntag im Jahr 1931, als der 17-jährigeHolger Nielsen bei einer Lotterie ein Auto gewinnt; nur hat er keinen Führerschein. Daher verkauft er den Wagen und schafft sich eine Drehbank an. Sein erstes Produkt gelangte 2009 sogar in die Designkollektion des New Yorker MoMa. Es war eine Liebesgabe.
Marie Axelsen, die Holger Nielsen 1939 das Jawort gab, wollte sich mit einem Friseursalon niederlassen; für die Einrichtung fehlte ein praktischer Treteimer. Also zog sich der Tüftler in die Werkstatt zurück und stellte ihr bald die heute unbestrittene Designikone in den Salon. Marie war begeistert. Vielleicht war bei der ersten Betätigung mit dem Fuß schon der lautmalerische Name geboren: ›wipp‹. Der Metalldreher folgte streng der Funktionalität: ein standfester Fuß, ein hygienischer Deckel aus Stahl, Griffe zum Tragen sowie Gummiringe für dichten Verschluss. Dass diese Machart einer puristischen Ästhetik nicht entkommen würde, ahnte noch niemand.
Jetzt weiterlesen?
Schalten Sie den ganzen Artikel für nur 1,90 EUR frei.
-
Beitrag erwerben
1,90 EUR
inkl. MwSt.