Bauen ist aufwendig, Genehmigungsverfahren sind oft langwierig. Wer ein Grundstück einfach zu einem bewohnbaren Ort machen möchte – sei es auch nur temporär –, setzt ein Tiny House darauf. Oder auch mehrere. Bei stationären Tiny Houses handelt es sich um normale Wohngebäude, nur eben in kleinerer Ausführung: Die Grundfläche liegt meist zwischen 16 und 30 Quadratmetern. Wer jetzt an den guten alten Wohnwagen denkt, liegt gar nicht verkehrt. Tiny Houses gibt es auch mit Rädern.

Die Argumente für Kleinsthäuser liegen auf der Hand. Weniger Wohnfläche ist günstiger: Die Kosten eines Tiny Houses betrugen 2019 im Schnitt rund 2.300 Euro pro Quadratmeter und 67.000 Euro pro Haus – ohne Transport, Montage und Fundamente. Hinzu kommen geringere Energiekosten als für größere Flächen, wobei die Dämmung und Wärmeeffizienz eines frei stehenden Wohnraums natürlich gut durchdacht sein wollen, damit die Rechnung aufgeht.