YASMINS WELT Teil 2
Gerade haben wir noch dem neuen Jahr auf einer Burg entgegengefeiert und auf bessere Zeiten gehofft. Nun stehen wir vor dem Ende des ersten Quartals des Jahres 2022 und sind mitten in einem Krieg. Kein Krieg weit weg, sondern gerade mal acht Stunden mit dem Auto entfernt.
Menschen sind betroffen, mit denen man noch vor Kurzem
gelacht und gearbeitet hat. Programmierer, Grafiker, einfach
jeder Mann wird eingezogen, um das eigene Land zu verteidigen. Welch einen Mut müssen sie aufbringen, sich diesen Gefahren zu stellen. Es ist erschreckend, wenn man auf einmal für deren Familien Wohnungen in Polen organisiert, damit zumindest diese in Sicherheit sein können. Wie schnell kann sich das Leben doch ändern, kaum vorstellbar in unseren Zeiten. Einfach unwirklich, doch das ist das Gesicht des Krieges. Eines ist sicher: Nichts ist sicher.
In den letzten Tagen merke ich, wie sehr ich dankbar bin für alle Möglichkeiten, Momente und Freunde, die mir das Leben schenkt. Ich habe mir lange überlegt, welchem Thema ich meine Kolumne dieses Mal widme. Eigentlich wollte ich über die Aufhebung der Corona-Restriktionen schreiben und die tollen Feste, die sich ankündigen. Nun, das muss warten. Mein Thema heute: Dankbarkeit & Solidarität! Jedes Dunkel kann durch ein kleines Licht gebrochen werden, wir sehen das heute an der vielfältigen Solidarität, die sich in den kleinen und großen Gesten der Menschen zeigt. Es gibt viele Wege zu helfen, haben Sie auch schon darüber nachgedacht?
Die Menschen rücken zusammen, die modernen Kriege können nicht mehr nur durch Waffen entschieden werden. Es ist eine
erschreckende Zeit, aber es zeigt sich auch: Die Welt ist kleiner geworden, die Rädchen sind besser verzahnt. Es gibt Hoffnung … Dafür bin ich dankbar. Während ich diese Worte schreibe, fliegt eine Hummel im Sonnenschein an mir vorbei und setzt sich auf einen Märzenbecher. Der Frühling kündigt sich an, die Zeit der Hoffnung. Lassen Sie uns diesen Gedanken der Hoffnung in unserem Herzen behalten und trotz der Umstände positiv in die
Zukunft schauen. Denn eines zeigen schwere Zeiten immer: Liebe kann triumphieren und, wie eine kleine Kerze, den ganzen Raum erhellen.
Ihre
Yasmin Gräfin von Schweinitz
Yasmin von Schweinitz hat Psychologie und Wirtschaftswissenschaften studiert. Als Unternehmerin ist sie bundesweit aktiv.