Was verdienen Sie?
In Euro umgerechnet liegt mein Monatsverdienst bei 6.800 Euro netto, das hängt aber stark vom Geschäft ab. In guten Monaten sind es mehr als 11.000 Euro, in schlechten auch mal nur 3.000 Euro. Hiervon bezahle ich 2.200 Euro für den Kredit meines Hauses, 500 Euro gehen für mein Auto drauf, der Rest ist für die Schule meiner beiden Kinder und den Lebensunterhalt.
Wer sind Ihre Kunden?
Meine Kunden sind meist Bauträger oder Investoren, die überall im Land Objekte bauen. Die schwedischen Banken sind sehr transparent und machen viel Kundenansprache, sodass wir selbst aktiv auf Kunden zugehen müssen. Meist vermittele ich Projekte zwischen 8 und 20 Mio. Euro, hiervon gehen dann 0,3 % an meinen Arbeitgeber.
Was ist Ihnen wichtig an Ihrer Arbeit?
Ich genieße es, von zu Hause zu arbeiten, im Dachgeschoss habe ich mir ein Büro eingerichtet, von wo ich direkt in die Natur
blicke. Die Kollegen treffe ich immer freitags im Büro, sonst habe ich viel Freiraum. Wichtig ist mir, dass ich meinen Kunden helfe, auch wenn es nicht immer klappt.
Was stört Sie?
Seitdem Corona die Lieferketten durcheinanderbringt, kommen auch die Bauprojekte ins Stocken. Das führt zu Verzögerungen und die Banken werden schnell nervös, wenn der Zahlungsplan nicht umgesetzt wird.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Für mich ist es wichtig, dass beide Kinder eine gute Ausbildung bekommen. Ich habe damals viel bei einem Projektentwickler gelernt. Vielleicht gehen sie ja auch einmal in die Immobilienbranche. Wenn es gut geht, arbeite ich bis 60, danach will ich mir mein eigenes Landhaus bauen, fernab der Zivilisation.