Junior Debt – von der Nische zum Markt

Junior Debt, häufig auch als Nachrangdarlehen bezeichnet, ist die fremd-kapitalähnlichste Gestaltungsvariante der Mezzanine-Finanzierung. THE PROPERTY im Gespräch mit Michael F. Legnaro von der AGORA GROUP, die für ihre Kunden diese Mischform aus Eigenkapital und Fremdkapital gewinnbringend nutzt.

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THE PROPERTY Lieber Herr Legnaro, Sie gehören deutschlandweit zu den Spezialisten, wenn es um Junior-Debt-Investitionen in Immobilienprojekte geht. Was zeichnet Ihr Portfolio aus?

MICHAEL F. LEGNARO Unsere Gruppe hat seit ihrer Gründung im Jahr 2013 bereits über 300 Mio. Euro für Nachrangfinanzierungen für unsere Investoren investiert und damit ein Immobilien-Projektvolumen von ca. 3 Mrd. Euro in Deutschland begleitet. Das Segment ›klassische‹ Wohnimmobilien hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt. Die Gründe liegen auf der Hand: Unsere Bevölkerung wächst und die An-zahl privater Haushalte steigt – gleichzeitig verharrt die Bautätigkeit aber auf zu niedrigem Niveau. Auf diese Weise ist mittlerweile eine große Angebotslücke in der gesamten Bundesrepublik entstanden, vor allem in den Ballungsräumen und A-Städten. Bei unserer Herangehensweise unterscheiden wir uns von vielen sonstigen Anbietern über vier wesentliche Punkte: Erstens begleiten wir in Deutschland mit unserem offenen Spezialfonds ausschließlich Neubauprojekte im Bereich Wohnen in Deutschland. Uns ist es sehr wichtig, eine klare Fokussierung in den Segmenten des Immobilienmarktes zu verfolgen. Zweitens werden alle Finanzierungen von uns nur neben einer existenten Erstrangfinanzierung ausgereicht. Damit schließen wir mit unserer Junior-Tranche die Gesamtfinanzierung neben dem Eigenkapital des Entwicklers (zwingend) und der Erstrangfinanzierung, zum Beispiel von einer Bank. 

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