Verdeckter Raub und Erinnerungskultur
Das Museum Angewandte Kunst in Frankfurt am Main würdigt das Schicksal des
vom Naziregime verfolgten und beraubten jüdischen Kunstsammlers
Maximilian von Goldschmidt-Rothschild. Tabea Becker über eine erschütternde
Ausstellung und eine überfällige Würdigung.
Im Mittelpunkt der Schau steht der durch die nationalsozialistische Verfolgung erzwungene Verkauf seiner Sammlung an die Stadt Frankfurt. Die Eröffnung fand am 28. Januar statt – dem internationalen Holocaust-Gedenktag. Maximilian von Goldschmidt-Rothschild, 1843 als Bankierssohn in Frankfurt geboren, trat 1862 in die Bank des Vaters ein, die er bis 1900 mit seinem Bruder gemeinsam führte. Die Vermählung mit der Rothschild-Erbin Minna Caroline (›Minka‹) von Rothschild 1878 machte ihn mit einem Vermögen von 163 Millionen Goldmark zum reichsten Mann im Deutschen Reich.
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