Wirklich helfen zu wollen, ist immer die beste Business-Strategie
Nico Kramp lernte bei der Weberbank Privatbank, ging dann in die Immobilienvermittlung und leitete den Immobilienankauf eines Projektentwicklers, bevor er in die Berliner Gründerszene eintauchte. Seinen Wunsch, selbst Unternehmer zu werden, realisierte er 2019 gemeinsam mit Tobias Dochow, als sie das Start-up ›assetbird‹ gründeten. Hier greifen sie die Probleme im Ankauf und die fehlende Digitalisierung der Immobilienbranche mit einer Produktivitätssoftware auf. Investoren können dadurch schneller und mehr Immobilien ankaufen.
THE PROPERTY Du hast bereits mit 17 Jahren eine Börsencommunity mit über 8.500 Mitgliedern aufgebaut. Wie kam es, dass du so jung schon so aktiv warst und so etwas aufbauen konntest?
NICO KRAMP Ich las in der Zeit ein Buch, das mein Leben veränderte. Es handelte von einem kleinen Jungen, der Geld verdient, spart und es dann am Aktienmarkt anlegt. Das Thema Börsenhandel hat mich so fasziniert, dass ich kurzerhand, jedes Wissen aufsaugend, versuchte, Menschen zu finden, von denen ich zu dem Thema lernen könnte. Dann fand ich auf Facebook eine Gruppe, die wie eine Art Signaldienst fungierte. In dieser teilten ausgewählte, hauptberufliche Trader ihre Handelsideen und Erfahrungen. Das war für mich der Einstieg in die Börsenwelt. Es gab kein Thema, das ich mit mehr Leidenschaft verfolgte als den Börsenhandel und Austausch mit Menschen, die auch für das Thema brennen. So habe ich nach einiger Zeit meine eigenen Handelsentscheidungen veröffentlicht, die Mitglieder betreut, Veranstaltungen organisiert sowie zahlreiche Vorträge und Schulungen gehalten. Alles ehrenamtlich.
THE PROPERTY Deine Karriere hast du dann klassisch in einer Bank begonnen. Wie hast du deine Zeit dort empfunden?
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